Mein Weg führte mich nach langer Zeit mal wieder am Fahrzeug des seit 20 Jahren erfahrenen Berufskraftfahrers vorbei. Seit längerem hatte er es peinlichst vermieden, mir auch seinen Anhänger hinzustellen. Ich hatte nicht gleich erkannt, dass es nicht der übliche deutsche war, sondern einer aus Österreich. Diese Tatsache wäre jetzt nicht weiter erwähnenswert, sondern, dass
Und was ich da sah, wollte ich erst nicht glauben. Der Drehbolzen war nicht so verdreht, dass er den Container halten konnte, sondern lag vollig entspannt in der Aussparung der Aufnahme.
Diese Art des Transportes kann mit dem im Artikel verglichen werden, bei dem die Spannmutter fehlte.
Und Verantwortung sieht anders aus, trotz 20 Jahren Erfahrung als Fahrer.
Hier kommt noch erschwerend hinzu, dass der ausziehbare Tragarm nicht mehr höhengleich mit dem übrigen Gestell ist. Der Container liegt also bereits mit seiner Bodenplatte auf dem Untergestell auf, anstatt auf den Aufnahmepunkten. Für das Verbiegen hat vermutlich einer der vorher transportierten Container gesorgt, der nicht vorschriftsmäßig niedergespannt war.
So sieht das Endergebnis aus, was am selben Fahrzeug zu finden war. Man erkennt ganz gut, dass der Sicherungsring fehlt, da sein Sitz derart abgenutzt ist. Da kann sich kein Ring mehr halten. Auch das Gewinde ist etwa nur noch halb so tief wie bei der Auslieferung, die Flanken sind nach unten gedrückt. Man kann durchaus vermuten, dass bei einer heftigen Verwindung des Anhängers die Spannmutter über den Drehzapfen gezogen wird. Man muss dabei bedenken, dass das Gewinde der Spannmutter ebenso verschlissen ist.
Mein Fazit:
Also fast wie bei seinem deutschen Anhänger. Die österreichischen Prüfer sind also genau so gut ausgebildet wie ihre deutschen Kollegen. Nur ist dabei noch zu bedenken, dass der Anhänger bei einem gewerblichen Einsatz einer in Deutschland gemeldeten Firma bei dauerhafter Nutzung umgemeldet werden muss, sonst kommt zu den technischen Mängeln auch noch Steuerhinterziehung.