Die Gruppe für Sportanzeichen

Das Zeichen, das immer mehr jetzt wollen,

wird bei uns gemacht, ganz ohne Schmollen.

Ob groß, ob klein, alle wer‘n bedient,

und wenn der Trainer noch so grient.

Der weiß ja, seine Leut‘, die machen‘s schon,

hat ja jede Menge Prüfer, ihr wisst davon.

Nun hat man mich so lang bekniet,

zu sagen ein paar Worte fürs Gemüt,

weil ich angeblich alles kann

und bin auch dann und wann,

wenn der Captain wieder spaekt,

zugegen, wenn es ihm beliebt.

 

So hetzt er uns so manches Mal,

Des Öfteren zu aller Qual,

Übern Rasen, ans Geländer,

Denkt auch an unsre Bänder,

dann durch das Stadion im Schritt

und jeder machet alles mit.

Erst zu Fuß die Treppen rauf,

dann mit dem Hintern drauf,

die Beine sind noch viel zu munter,

die müssen höher, rauf und runter.

Der Bauch will schließlich auch was haben

von den vielen guten Gaben,

die sich der Trainer ausgedacht,

der sicher insgeheim mal lacht,

wie wir so hängen in den Seilen,

um am Schweiß uns aufzugeilen.

Die Bänder sind zudem zu dehnen,

mal sind die Faszien zu erwähnen,

der Rücken bleibt dabei gestreckt,

damit das Hirn sich nicht erschreckt,

denn sonst heißt es plötzlich barsch,

so sei die Übung für den Gesäßmuskel.

Damit sich jenes reimen tut,

dazu fehlte mir der Mut.

 

Derart gestählt in des Jahres Lauf,

gibt auch niemand gerne auf.

So gibt‘s danach so manches Zeichen,

nicht nur bei unserm Vorstand einzureichen.

Henry schickt viele unsrer Daten
noch in zwei dieser Nachbarstaaten.

Es ist nun soweit, ob Frau, ob Mann

sich mit noch mehr behängen kann.

Jeder hängt es ohne Frust,

nun an Badehose oder Brust,

dorthin, wo man es sehen tut,

denn es macht ja allen Mut,

zu zeigen, dass sie was erreicht,

auch wenn manch anderer erbleicht,

und es ihn auch leicht verdrießt,

dass es bloß Silber worden ist.

Aber selbst damit wird man old,

Auch wenn‘s diesmal nicht gereicht zu Gold.

Man hat ja wieder jede Menge Zeit,

ein Jahr, das zieht sich ewig weit,

doch halt, plötzlich, wer hätt‘s gedacht,

wird schon wieder Ernst gemacht.

Und der Trainer drängt zur Tat,

obwohl der Körper hängt malad,

an dem Seil, das wo man selber dreht,

und der Oberschenkel seltsam fleht,

doch diesen Tanz sofort zu stoppen,

denn die Leistung wär zu toppen

durch ne andre Übung in dem Bad,

oder auf ‘nem schnellen Rad,

oder durch das ekelhafte Wetzen

im Stadion, Rund für Rund zu hetzen.

Oder andre meinen ohne guten Grund,

stell ich mich ins Kugelstoßerrund.

Die Kugel fliegt ganz sicherlich

ohne üben über die Distanz.

Doch die Person in diesem Kranz,

die wundert sich gar fürchterlich,

das Ding ihr fast die Zehen küsst,

weil es doch weiter fliegen müsst.

Um zu erreichen hier die Zahl der Punkte,

stimmt es doch, was der Trainer als mal unkte:

„Öfter kommen, dann könnt‘s klappen.

Sich einmal pro Jahr nur zu berappen,

reicht nur für das dunkle der Metalle.“

Und zum Schluss, ich sag’s für alle,

Dank sei dem Trainer, unserm lieben,

dass er uns immer hat getrieben,

zur Leistung hier in seinem Sport.

 

Lieber Henry, dafür vielen Dank!

Ansonsten hast ja alles, gottseidank!

So ham wir, ‘s ist nicht die Welt,

ein Bild mit Widmung und a weng a Geld.

Das dient nicht der Bestechung, ach woher,

du darfst uns weiter nehmen her,

so hart Du willst und wir es können,

aber nicht so hart, dass wir noch flennen.

 

Deshalb von mir ein letztes Wort:

Seid ihr jung oder schon `was old,

nur Mut, Go  out  for  Gold!!